Dienstag, 1. April 2014

CDU: Umfassende Untersuchung des Fahrzeugverkehrs erforderlich - Ampelsteuerung ist nur ein Teil des Problems



Seit nunmehr 5 Jahren, seit die Saarbahn durch Riegelsberg fährt, wird von Bürgern und Teilen der Politik die Anzahl (die Riegelsberg den Spitznahmen Ampelhausen gebracht hat) und die Schaltung der Ampelanlagen auf der B 268 kritisiert.

Die CDU hatte in der Vergangenheit bereits häufiger, jedoch leider ohne Unterstützung der Mehrheit des Gemeinderates, ein Verkehrsgutachten gefordert, welches die allgemeine Verkehrsführung in Riegelsberg untersuchen und zu Verbesserungen führen soll. Hierzu gehören die Verkehrsströme und die Verkehrswege in Riegelsberg sowie ihre Beziehungen zueinander, z. B. auch Vorfahrtsregelungen oder Einbahnstraßen, und damit verbunden natürlich auch die Ampelschaltung. Die CDU wollte und will auch weiterhin, dass negative Folgen für den Fahrzeugverkehr nach Inbetriebnahme der Saarbahn verringert werden.

Anträge seitens der CDU, für eine solche Untersuchung Geld in den Gemeindehaushalt einzustellen, wurden vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt, so beispielsweise bei den Haushaltsberatungen für den Haushalt 2013.
Als die CDU einen inhaltlich gleichen Antrag in die Haushaltsberatungen für 2014 einbrachte, fand sich diesmal, erfreulicherweise und vermutlich von der Kommunalwahl vollkommen unbeeinflusst, eine breite Mehrheit für den CDU-Antrag. Anscheinend hatten unsere Argumente und auch die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger die politischen Mitbewerber so überzeugt, dass sich zuletzt sogar der Ortsrat in Walpershofen mit diesem Thema befasste.

Die Verkehrsproblematik auf die Ampelschaltung zu reduzieren ist deutlich zu kurz gesprungen. Es bedarf hier einer umfassenderen Betrachtung.
Warum es 5 Jahre gedauert hat, bis herausgefunden wurde, dass eine Kontaktschleife von den falschen Autos ausgelöst wird, ist nicht nachvollziehbar. Dies gilt insbesondere deshalb, weil der von Bürgermeister Häusle beauftragte Sachverständige an der Einrichtung der Verampelung früher noch hauptberuflich beteiligt war. Seit der Treibstoffverkauf einer freien Tankstelle im Einmündungsbereich der Alleestraße eingestellt wurde, hat sich der Verkehrsfluss an dieser Stelle, nach Entfall des Zielverkehres zu der Tankstelle, deutlich verbessert, was wiederum mit der Ampelschaltung überhaupt nichts zu tun hat.

Die CDU-Gemeinderatsfraktion plädiert weiterhin für eine umfassende Untersuchung der Verkehrsströme in Riegelsberg mit dem Ziel, hier eine Verbesserung herbeizuführen und fordert den Bürgermeister auf, die im Gemeindehaushalt bereitgestellten finanziellen Mittel zu einer tatsächlichen und umfassenden Untersuchung und Verbesserung der Verkehrsführung zu nutzen, wobei die Auftragsvergabe angesichts des erforderlichen Umfangs vom Gemeinderat vorgenommen werden muss und nicht im Alleingang durch den Bürgermeister erfolgen kann.